Was ist eine SEPA-Überweisung?

Money By Western Union May 25, 2022

Mit einer SEPA-Überweisung schickst Du innerhalb von Europa schnell und bequem Geld an die Menschen, die Dir wichtig sind. Sie ist die Standardmethode für Transfers innerhalb der Europäischen Union (EU) und des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR).

Schnelle und unkomplizierte Überweisungen sind wichtig, wenn Du Freunde und Familie im Ausland unterstützen oder selbst Geld erhalten willst. Das funktioniert mit einer SEPA-Zahlung genauso reibungslos wie für Online-Einkäufe oder eine Hilfsspende an Menschen im EWR.

Erfahre in diesem Leitfaden, was SEPA-Überweisungen sind, wie Du sie durchführen und so Geld senden und empfangen kannst.

Die wichtigsten Fakten auf einen Blick

  • Eine SEPA-Überweisung dient der bargeldlosen Zahlung in Euro im SEPA-Raum.
  • Bei einer SEPA-Überweisung kommt das Geld innerhalb von einem Bankarbeitstag auf dem Empfängerkonto an.
  • Für eine SEPA-Überweisung brauchst Du die IBAN des Empfängers und gegebenenfalls auch die BIC der Bank.

Was ist eine SEPA-Überweisung?

SEPA-Überweisungen sind seit 2014 der EU-weite Standard für bargeldlose Zahlungen in Euro. Das System dient dazu, den Zahlungsverkehr in Europa schnell, einfach und einheitlich zu gestalten. Das gilt sowohl für die Dauer einer SEPA-Überweisung als auch für die Kosten. SEPA-Überweisungen in oder zwischen Ländern des EWR lassen sich genauso schnell und günstig abwickeln wie Euro-Zahlungen innerhalb Deutschlands.

Was bedeutet SEPA-Überweisung?

SEPA steht für Single Euro Payments Area und bedeutet auf Deutsch einheitlicher Euro-Zahlungsverkehrsraum. Das System wurde geschaffen, damit alle Geldtransfers den gleichen einheitlichen Standards für SEPA-Zahlungen zwischen den teilnehmenden europäischen Ländern und Regionen entsprechen. Die bisherigen Bank- und Kontonummern, Bankleitzahlen und weitere erforderliche länderspezifische Angaben wurden für SEPA-Zahlungen mit der IBAN und BIC ersetzt.

Welche Länder gehören zum SEPA-Raum?

Derzeit ermöglichen 36 Länder SEPA-Überweisungen: Dazu gehören die 27 Mitgliedsstaaten der EU, die Mitglieder der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA) Island, Liechtenstein und Norwegen sowie Monaco, die Schweiz und das Vereinigte Königreich. Nicht jedes SEPA-Land verwendet den Euro als Hauptwährung. Dänemark und die Schweiz haben ihre eigenen Währungen, trotzdem sind dort SEPA-Zahlungen möglich.

Wie kann ich eine SEPA-Überweisung ausfüllen?

Eine SEPA-Überweisung erledigen die meisten Menschen heute über das Online-Banking. Wenn Du ein Überweisungsformular in Papierform für eine SEPA-Zahlung ausfüllst, musst Du es unterschreiben. Bei einer SEPA-Überweisung online führt Dich das Online-Banking durch das Prozedere – Du musst ihm nur Schritt für Schritt folgen und das Ganze am Ende beispielsweise mit einer Transaktionsnummer (TAN) bestätigen.

Egal ob online oder über einen Überweisungsschein in Papierform, brauchst Du in der Regel folgende Informationen für eine SEPA-Zahlung:

  • Name des Empfängers oder des empfangenden Unternehmens
  • IBAN des Empfängers
  • Evt. BIC – vor allem bei SEPA-Überweisungen ins Ausland
  • Überweisungsbetrag
  • Verwendungszweck
  • Name und Bankverbindung des Absenders (Du oder Dein Unternehmen)

Bei einer SEPA-Banküberweisung in Papierform kommen noch Datum und Unterschrift hinzu.

Wie funktioniert eine SEPA-Zahlung?

Wenn Du eine SEPA-Überweisung tätigst, erfasst Deine Bank zunächst die Zahlungsdaten und bearbeitet diese maschinell. Dafür brauchst Du mindestens die IBAN und gegebenenfalls auch den BIC des Empfängers. Wenn Dein Konto gedeckt ist, belastet Deine Bank es mit dem angegebenen Betrag und ordnet den Überweisungsauftrag an. Das Geld geht am nächsten Tag auf dem Girokonto des Empfängers ein.

Welche Vorteile hat eine SEPA-Überweisung?

SEPA-Überweisungen haben eine Reihe von Vorteilen – egal, ob Du einen Geldtransfer innerhalb von Deutschland oder in ein anderes Land tätigst:

  • Einfach – SEPA-Zahlungen folgen überall den gleichen Standards und einem einheitlichen Prozess.
  • Schnell – Das gesendete Geld geht in den meisten Fällen innerhalb eines Werktages auf dem Konto des Empfängers ein.
  • Zuverlässig – SEPA-Überweisungen sind sicher und über die individuelle Zahlungsreferenz nachvollziehbar.
  • Kostengünstig – SEPA-Überweisungen sind meistens nicht nur schnell, sondern auch kostenlos.

Wenn Du keine SEPA-Überweisung nutzen und Geld ins Ausland senden willst, bietet Western Union Dir verschiedene und praktische Alternativen.

Wie lange dauert eine SEPA-Überweisung?

Für eine SEPA-Überweisung ist die Dauer einheitlich und sogar gesetzlich geregelt. Egal ob für einen Inlandtransfer oder eine Auslandsüberweisung, das Geld muss innerhalb von einem Bankarbeitstag auf dem Empfängerkonto landen.

Wenn die SEPA-Zahlung länger dauert, liegt das meistens an einem der folgenden Gründe:

  • Für beleghafte Überweisung in Papierform am Schalter gilt eine Überweisungsfrist von 2 Tagen.
  • Du hast die Überweisung an einem Feiertag oder am Wochenende und somit nicht an einem Bankarbeitstag getätigt.
  • Du hast den Transfer nach dem Annahmeschluss für Überweisungen Deiner Bank in Auftrag gegeben und sie bearbeitet ihn erst am nächsten Arbeitstag.

Manche Banken bieten auch Sofortüberweisungen zwischen bestimmten Ländern an. Die SEPA-Überweisung erfolgt dann innerhalb von Sekunden. Erkundige Dich bei Bedarf am besten direkt bei Deinem Kreditinstitut, ob es Transfers in Echtzeit anbietet.

Gibt es ein Limit für SEPA-Überweisungen?

Wenn Du in der Lage bist, das Limit für eine SEPA-Überweisung zu erreichen, kannst Du Dich glücklich schätzen: Es liegt standardmäßig bei 999.999.999,99 EUR und somit exakt einen Cent unter einer Milliarde Euro. Für SEPA-Zahlungen in Echtzeit gilt eine Höchstgrenze von 100.000 EURO. Bei SEPA-Lastschriften können Sender und Empfänger den Betrag dagegen frei und ohne Limit bestimmen.

Achte beim Ausfüllen einer SEPA-Überweisung außerdem auf folgende Punkte:

  • Bei manchen Banken gibt es ein Tageslimit für Überweisungen.
  • Auslandsüberweisungen ab einem Betrag von 12.500 EUR musst Du gemäß der AWV-Meldepflicht bei der Deutschen Bundesbank deklarieren.

Was kostet eine SEPA-Überweisung?

SEPA-Überweisungen sind grundsätzlich gratis. Auch bei einer internationalen SEPA-Überweisung liegen die Kosten bei null. Die Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass Sender und Empfänger ein Konto bei einer Bank im SEPA-Raum haben und die Transaktion in Euro stattfindet. Bei Transfers in anderen Währungen oder bei Beträgen ab 50.000 Euro können dagegen zusätzliche Gebühren anfallen.

Auch wenn Du bei der Durchführung einer SEPA-Zahlung einen Fehler machst und wichtige Informationen falsch sind oder fehlen, kann Deine Bank eine Verwaltungsgebühr berechnen. Erkundige Dich im Zweifel bei Deiner Bank oder Deinem Finanzdienstleiser über mögliche Kosten, bevor Du eine SEPA-Überweisung in Auftrag gibst.

Zusammenfassung

Das SEPA-System ist seit 2014 der einheitliche Standard für bargeldlose Zahlungen in Euro in und zwischen den 36 Ländern des Europäischen Zahlungsraums. Zum Verfahren gehören die obligatorische IBAN sowie einheitliche gesetzliche Regeln zur Dauer von SEPA-Überweisungen. Wenn Du Geld in ein Land außerhalb des SEPA-Raums senden oder keine SEPA-Überweisung tätigen willst, kannst Du Western Union nutzen und trotzdem problemlos Geld an ein Bankkonto senden.

FAQs und Leitfäden

Wie funktioniert eine SEPA-Überweisung?

Eine SEPA-Überweisung kannst Du entweder online oder per Zahlschein in Auftrag geben. In beiden Fällen musst Du dafür den Namen, die IBAN und eventuell den BIC des Empfängers, den Überweisungsbetrag und den Verwendungszweck angeben. Das Geld geht innerhalb eines Bankarbeitstags auf dem Empfängerkonto ein.

Was bedeutet „Zahlung per SEPA“?

Bei einer SEPA-Zahlung handelt es sich um eine Überweisung oder Lastschrift nach den Vorgaben und innerhalb des Europäischen Zahlungsraums (Single European Payment Area, SEPA). Sie wird in aller Regel in Euro und über Bankkonten mit IBAN abgewickelt.

Was ist der Unterschied zwischen SEPA und IBAN?

SEPA steht für Single European Payment Area und somit für den Europäischen Zahlungsraum. Er umfasst insgesamt 36 Länder, darunter alle Mitgliedsstaaten der EU. Innerhalb des SEPA-Systems dient die IBAN als Internationale Bankkontonummer (International Bank Account Number, IBAN) zur eindeutigen Kennzeichnung von Kontonummern.

Wie viel kostet eine SEPA-Überweisung?

SEPA-Überweisungen sind grundsätzlich kostenlos. Dafür muss die Transaktion aber drei Voraussetzungen erfüllen: Sie wird in Euro und innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) abgewickelt und Du überweist nicht mehr als 50.000 Euro.